Federkielsticken
Handgestickt aus Pfauenfedern
Federkielsticken ist ein altes Kunsthandwerk, das nur mehr von wenigen Menschen beherrscht wird.
Vor allem das Spalten der Fäden aus den Kielen der langen Pfauenschwanzfedern, die regelmäßig, reißfest und in verschiedenen Stärken sein sollten, ist eine wahre Kunst!
Wenn die Fäden bereit stehen, muss das Muster gezeichnet und auf das Leder übertragen werden. Auch dies ist eine aufwändige Tätigkeit, bei der man genau arbeiten muss.
Benni beim Sticken einer Bauchbinde
Erst dann kommt man zum eigentlichen Federkielsticken. Mit der Ahle wird Stich für Stich vorgestochen, dann zieht der Sticker den Federkielfaden durch.
So werden Blatt, Schlauch und Lasche oder Spitz separat bestickt, bevor die Endarbeit, das Zusammennähen, vorgenommen werden kann. So ein Ranzen ist vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt reine Handarbeit.
Aber nicht nur Ranzen können mit dem Federkiel bestickt werden. Auch Geldtaschen, Handtaschen, Hosengürtel, Hosenträger oder Fotoalben sind beliebte Geschenke für Liebhaber dieser speziellen Kunst.